Mittwoch, 30. Januar 2019

Rezension zu "Der Montag fängt am Samstag an"

Rezension zu "Der Montag fängt am Samstag an"

Bildergebnis für der montag fängt am samstag anAutor: Arkadi und Boris Strugatzki

400 Seiten

Roman

Heyne Verlag

Alexander Iwanowitsch Priwalow, ein junger Programmierer, ist mit dem Auto im Norden Russlands unterwegs. Zwei Anhalter nimmt er zum nächsten Dorf mit. Diese fordern ihn auf, bei einer Forschung übernatürlicher Aktivitäten mitzuarbeiten. Priwalow hat keine Ahnung, auf was er sich da eingelassen hat. Zwei Geschichten haben ihn besonders geprägt, welche er erzählt.

Drei Geschichten. Eine erzählt, wie Priwalow die zwei Anhalter mitnimmt und wie er in das Institut gelangt. Die anderen zwei von seiner ersten Nachtwache, einer Zeitreismaschine und einem Vogel, der von der Zukunft in die Vergangenheit lebt. Drei Geschichten, die ich so definitiv nicht erwartet hätte. Mir war auch nicht bewusst, dass dieses Buch vor über 50 Jahren geschrieben wurde. Das erklärt auch, die zum Teil speziellen Ansichten/Auswahlen. Wie zum Beispiel:

Warum dieses Buch genau Der Montag fängt am Samstag an heisst, kann ich nicht wirklich genau sagen. Wahrscheinlich, weil die Zauberer möglichst viel arbeiten wollen, da es ihnen sonst zu langweilig wäre. 

Die Charaktere blieben für mich eher kalt und haben mich nicht gross berührt oder nach dem Zuende lesen beschäftigt. Falls ich dieses Buch vor über 50 Jahren gelesen hätte, hätte es mir wahrscheinlich um einiges besser gefallen. Naja... Trotzdem ist es bewundernd wie die Autoren schon auf solche Ideen gekommen sind.

Der Schreibstil ist sehr durch das Russische geprägt. Alle Namen endeten mit -itsch, -ow oder dergleichen. Diese liessen meinen Lesefluss immer wieder leicht stocken. Sobald ich dann die Namen ohne zu stocken lesen konnte, liess sich die Geschichte aber gut lesen.

Fazit: Ein gutes Buch für Leute, die gerne wieder zurück in die 60-er Jahre wollen, darum 3/5 Sternen ;)

Sonntag, 6. Januar 2019

Rezension zu "Der Himmel gehört uns"

Rezension zu "Der Himmel gehört uns" 👪💣🙏

Bildergebnis für der himmel gehört unsAutor: Luke Allnutt

448 Seiten

Roman

blanvalet Verlag

Rob Coates lernt seine Liebe des Lebens kennen, heiratet sie und möchte Kinder mit ihr. Doch wenn das nur so einfach wäre. Seine Frau Anna muss zwei Fehlgeburten erleiden. Trotzdem versuchen sie es ein drittes Mal. Ein gesunder Junge kommt zur Welt. Jetzt scheint die Welt perfekt zu sein, doch bald merken sie, dass etwas mit ihrem Sohn nicht stimmt. Sie gehen zum Arzt, dieser findet eine Art Läsion im Kopf. Ein Hirntumor. Plötzlichen müssen sie jede Sekunde mit ihrem Sohn geniessen.

Als ich das Buch zum ersten mal gesehen hatte, hatte mich vorallem das Cover sehr angesprochen, nachdem ich dann auch noch den Klappentext gelesen hatte, musste ich es lesen. Leider hat mich diese Vorfreude aufs Buch auf eine zu hohe Erwartung gebracht, dass ich leider ein bisschen enttäuscht war, als ich es dann las. Jack, der Sohn, kam mir viel älter vor, als er tatsächlich war. Ich merkte praktisch keinen Unterschied wenn Jack oder Rob sprach. Jack hatte zum Teil so gute Sätze gebildet, die für einen 5-jährigen fast unmöglich zu bilden sind. Ansonsten wurde ich mit Rob und Anna nie ganz warm, besonderns am Anfang. In der Hälfte hatte man bei Jack alles entfernt gehabt. Es war aber klar, dass der Tumor wieder ausbricht. Was hätte man den sonst machen können? Eine andere Krankheit bei jemand anderen? Wäre aber mit dem echten Leben verglichen sehr unwahrscheinlich. Gegen Ende fand ich die Geschichte richtig gut und fand es schade, dass mir der Anfang nicht gut gefallen hat. Dort konnte ich mich dann endlich mit Anna und Rob vergleichen und indentifizieren. Ich finde man merkt die guten Fortschritte, die der Autor während des Schreibens gemacht hat.

Der Schreibstil fand ich am Anfang auch ein bisschen gewöhnungsbedürftigt. Eine "ruppige" Art, wenn man das so bezeichnen kann. Flüssig lesen liess er sich gut. Er hatte zum Teil spezielle Ausdrücke mitdabei, die man nicht alle Tage hört.

Zum FAZIT: Ein Buch, das sich im Verlauf der Geschichte stark verbessert hat, darum 3/5 Sternen :)

Donnerstag, 3. Januar 2019

Rezension zu "Das Echo unserer Träume"

Das Echo unserer Träume 👫💭📣

Bildergebnis für das echo unserer träumeAutorin: Jenny Ashcroft

624 Seiten

Historischer Roman

Goldmann Verlag

Singapur 1987: Die Zwillingsschwestern Mae und Harriet werden von ihrem Vater zu David Keeley geschickt. Dieser soll eine von beiden zur Frau nehmen. Mae bemüht sich ihm zu gefallen, doch dieser zeigt nur Interesse an Harriet. Die wiederum möchte nichts von ihm. Als sie sich dann in Alexander Blake verliebt, führt die Eifersucht von David und Maes Schmerzen zu einer furchtbaren Tragödie.

London 1941: Ivy Harcourt wird von einer Bombe getroffen und überlebt. Jedoch plagen sie die Bilder dieses Szenario in der Nacht und im Dunkeln. Um sich abzulenken versucht sie, einen anderen Job zu finden. Sie wird nach Singapur versetzt. Dort findet sie nicht nur ihre grosse Liebe, sondern stösst auch auf ein dunkles Geheimnis ihrer Grossmutter.

Aus zwei Zeitebenen erfährt man die Geschichte der Familie "Harcourt". Am Schluss führt sie sich natürlich zusammen. Es ist nicht gerade einfach, eine solche Geschichte zu schreiben, so dass es die Leser verstehen. Das ist der Autorin aber super gelungen. Ich hatte nie irgendwelche Probleme mit den Zeitebenen und wusste immer in welcher Zeit ich mich befinde. Ausserdem kamen die Gefühle und Angstzustände der Charaktere sehr glaubenswürdig herüber, so dass man sich richtig in die Personen hineinversetzen konnte. Wie sich die Charaktere entwickelt haben, hat mir auch sehr gut gefallen. Besonders die Entwicklung von Ivy, die am Anfang von einem verängstigten Hund von den Bombenanschlägen hin zu einem Partygirl und dann zu einer sehr starken Kämpferin wurde! Auch die Entwicklungen und die Erfahrungen von der Grossmutter sind nicht gerade einfach gewesen. Diese Geschichte lässt einem definitiv nicht kalt.

Am Schreibstil gibt es auch überhaupt nichts auszusetzen. Mitreisend. Verständlich. Perfekt.

Fazit: Sicher nicht mein letzter historischer Roman, darum 5/5 Sternen ;)

Rezension zu "Lovely Hearts - Nur ein Lächeln von dir"

Rezension zu "Lovely Hearts - Nur ein Lächeln von dir" Autorin: Polly Harper 396 zu lesende Seiten Roman Peguin Verlag Das Cover h...